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VMwareESX-Maschine auf Proxmox umziehen

VMwareESX-Maschine auf Proxmox umziehen
Photo by Jakub Żerdzicki / Unsplash

Damit eine Maschine von VMware ESX überhaupt migriert werden kann, brauchen wir natürlich einen geeigneten Zugriff auf den VMware-Server. Dafür habe ich den Shell-Zugriff aktiviert. Wir nutzen ihn sowieso für Updates. Die zu migrierende Maschine, sollte ausgeschaltet sein, denn wir benötigen aktuelle und konsistente Images. Den Zugriff und die Übertragung von den relativ großen Festplattenimages habe ich schon in ... beschrieben.

Nachdem wir die Dateien auf der Linux-Seite haben, können wir sie in ein geeignetes Image konvertieren. Ich hatte alle .vmdk-Dateien in einem Verzeichnis, so dass die Konvertierung einfach war:

qemu-img convert -f vmdk -O qcow2 /pfad/zur/vm-disk.vmdk /pfad/zur/vm-disk.qcow2

In meinem Fall gab es einige Dateien, die zusätzlich vorhanden sein mussten

TEST_1-ctk.vmdk
TEST_1-flat.vmdk
TEST_1.vmdk
TEST-ctk.vmdk
TEST-flat.vmdk
TEST.nvram
TEST.vmdk
TEST.vmx

TEST.vmdk und TEST_1.vmdk sind zwei Festplatten, welche die Maschine TEST verwendet. TEST.nvram und TEST.vmx beschreiben die Maschine und werden nicht benötigt, wenn wir nur die beiden Festplatte konvertieren möchten. Das war bei mir der Fall. Mit den Dateien *.vmdk, *-ctk.vmdk und *-flat.vmdk lassen Sie die beiden Festplatten konvertieren. Ich habe die Konvertierung auf einer separaten Debian-Maschine durchgeführt, weil meine Testumgebung für Proxmox eher schwachbrüstig war. Dann lassen sich aus diesen Dateien qcow2-Dateien erzeugen, die auf den Proxmox-Server übertragen werden können. Ich habe sie auf dem Proxomox-Server in das Verzeichnis /var/lib/vz/dump kopiert. Von dort aus können Sie in den local-lvm Store per

qm importdisk <Maschine-ID> /var/lib/vz/dump/TEST.qcow2 local-lvm

geladen werden. Im Proxmox Virtual Environment erscheinen Sie dann unter "Hardware" der neuen Maschine als "unused disk 0" und "unused disk 1". Öffnet man sie mit einem Doppelklick, dann können Sie über den Button "Anfügen" der Maschine hinzugefügt werden. Jetzt bleibt nur noch, sie auch unter den Optionen in der Boot-Reihenfolge einzustellen, sonst ignoriert die Maschine sie und versucht von CD oder Netzwerk zu starten.